Morbus Dupuytren

Morbus Dupuytren ist eine fortschreitende Erkrankung, die besonders bei Männern auftritt. Häufig sind Ring- und kleiner Finger betroffen. Die Erkrankung zeichnet sich durch Knoten im Bereich der Handinnenflächen aus, im Verlauf der Erkrankung kommt es oft zu einer Einschränkung der Beweglichkeit der betroffenen Finger, wodurch das Greifen zunehmend schwerfällt. Eine Operation ist insbesondere in späteren Krankheitsstadien die einzige Möglichkeit, die teils starken Einschränkungen durch die Fingerfehlstellung zu beseitigen.
 

Diagnose von Morbus Dupuytren

Die Diagnose dieser Erkrankung gestaltet sich verhältnismäßig einfach. Charakteristisch für Morbus Dupuytren sind fühlbare Knötchen und verhärtete Stränge im Bereich der Handfläche, die von den Betroffenen häufig mit Schwielen verwechselt werden. Da Morbus Dupuytren familiär gehäuft auftritt, wird bei der Anamnese auch die Erkrankungshäufigkeit innerhalb der Familie erhoben.
 

Behandlung von Morbus Dupuytren

Für die Behandlung von Morbus Dupuytren kommen vor allem in späteren Stadien ausschließlich operative Methoden in Betracht. In den letzten Jahren haben sich jedoch besonders für die Behandlung früherer Stadien konservative Behandlungsmethoden durchgesetzt, die Collagenasebehandlung und die Nadelfasziotomie.

Gerade in fortgeschrittenem Stadium, wenn die Krümmung der Finger 90° und mehr beträgt, bietet eine operative Behandlung die besten und sichersten Ergebnisse. Welche Operationsmethode Anwendung findet, hängt vom individuellen Befund ab.

Operative Behandlungen von Morbus Dupuytren finden ambulant in unserer chirurgischen Praxisklinik in Rottach-Weißach statt. Der Eingriff dauert etwa 45 bis 60 Minuten. Bereits 1 bis 2 Stunden nach dem Eingriff können die Patienten nach Hause gehen. Eine aufwändige Nachsorge ist in der Regel nicht erforderlich, allerdings kann die operierte Hand erst nach sechs bis acht Wochen wieder voll eingesetzt werden, darüber hinaus ist das Tragen einer Schiene anfangs evtl. notwendig. Gymnastik trägt bereits kurze Zeit nach dem Eingriff zu einer Besserung der Funktion und Beweglichkeit bei.
 

Morbus Dupuytren OP - Risiken und mögliche Nebenwirkungen des Eingriffs

Zwar handelt es sich um einen in der Regel unkomplizierten Eingriff, doch können Risiken auch bei einer Morbus-Dupuytren-OP nicht vollständig ausgeschlossen werden. Zu den möglichen, unerwünschten Folgen gehören Wundheilungsstörungen, Entzündungen oder die Verletzung von Nerven und Gefäßen. Darüber hinaus besteht auch das Risiko eines Rezidivs.

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